Mitglieder

Die aktive Kapelle besteht zur Zeit aus 40 Musikern.

Dirigent

Herbert von Karajan hat einmal gesagt: „Orchester haben keinen eigenen Klang, den macht der Dirigent!“

Dirigieren bedeutet also mehr, als nur den Takt vorzugeben und darauf zu achten, dass der erste und letzte Ton gemeinsam gespielt werden.

Die Aufgabe des Dirigenten ist es, das Beste aus jedem einzelnen Musiker herauszuholen. Das gelingt nur, wenn nicht nur das Fachliche im Vordergrund steht, sondern auch auf soziales Engagement und Zusammenhalt in der Gruppe Wert gelegt wird.

2023 dürfen wir nun Fabian Keßler als neuen Dirigenten begrüßen und freuen uns auf viele Jahre gemeinsames musizieren.

Vizedirigentin ist Evelyn Epp.

QuerflöteKlarinetten

Die Querflöte gehört zu den Holzblasinstrumenten. Viele fragen sich warum, denn sie ist aus Neusilber oder Silber hergestellt. Die Zuordnung zu den Holzblasinstrumenten kommt aus der Zeit, als die Querflöte noch aus Holz hergestellt wurde. Sie gehört zu den ältesten Instrumenten und existiert in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert.

Die Querflöte sah aber nicht immer gleich aus. Früher hatte sie keine Klappen sondern nur Löcher. Die verschiedenen Klappen kamen erst im Laufe der Zeit dazu, um den Tonumfang zu erweitern und das Spielen leichter zu machen.

So wie wir die Querflöte heute kennen, gibt es sie erst seit ca. 150 Jahren. Sie ist 67 cm lang und besteht aus insgesamt mehr als 150 Einzelteilen wie Klappen, Schrauben, Federn, Polster usw. Der Tonumfang beträgt drei Oktaven, wobei der tiefste Ton das c1 und der höchste das d4 ist.

In unserem Register ist Martina Heiß die erfahrenste. Sie bildet unsere jungen Querflötenschüler und Blockflötenschüler aus. Außer der „normalen Querflöte“ spielt sie auch bei einigen Stücken Piccolo. Das Piccolo ist nur halb so groß wie die Querflöte und klingt daher eine Oktave höher.

Kerstin Englberger ist nebenbei dritte Jugendleiterin, für die Musiktheoretische Ausbildung im Verein zuständig und unterrichtet unsere Blockflötenschüler.

Auch unsere dritte Flötistin, Elisabeth Lorenz, lehrt Kinder im Blockflötenspielen.

Klarinette

Die Klarinette gehört zu der Rubrik der Holzblasinstrumente, sie wurde im 17. Jahr­hundert durch Christoph Denner erfunden. In dieser Zeit betrug der TonKlarinetten1umfang nur 12 Töne. Dieser entwickelte sich über Jahrhunderte weiter. Das Holz der Klarinette ist ein Tropenholz mit dem Namen Grenadill. Sie hat eine Länge von 67 cm und einen Durchmesser von ca. 3 cm. Die heutige Klarinette besitzt 13 Klappen, 6 Ringklappen und ein Daumenloch. Insgesamt sind dies 26 Tonlöcher, die zu bedienen sind. Der Ton wird durch ein Holzblatt, welches sich am Mundstück befindet erzeugt. Die Funktionsweise des Holzblatts ist vergleichbar mit dem spielen auf einem Grashalm.

Unser Register ist ein bunt gemischter „Haufen“. Die Dienstältesten sind Evelyn Epp und Ingrid Marx. Danach folgen Stefanie Luik, Ronja Benner, Christiane Stoffregen und Sandra Didra. Die Jüngsten sind Johanna Roskosch, Katja Heiß und Amelie Epp. Daneben ist auch noch unser Hahn im Korb im Register aktiv: unser Vorstand Markus Wacker.

SaxophonSaxophon

Das Saxophon gehört zu der Familie der Holzblasinstrumente , jetzt mag der ein oder andere denken: „Wie kann das denn sein, es glänzt doch so wie die Blechblasinstrumente“. Doch der Unterschied liegt an einem kleinen Holzblättchen mit dessen Hilfe der Ton erzeugt wird. Erfunden und gebaut wurde das Saxophon 1840 von dem Belgier Adolph Sax. Er dachte beim Bau daran, die fehlenden tiefen Lagen im Orchester durch das Saxophon zu füllen.

Doch das Saxophon fand weniger Anklang als erhofft, erst mit der Glenn Miller Zeit, als der Jazz bekannt wurde, erlebte auch das Saxophon einen Siegeszug.

Der Tonumfang des Saxophons beträgt zweieinhalb Oktaven und reicht vom B bis zum fis“. Dabei hört sich, vor allem beim Tenorsaxophon, der tiefste Ton an, wie ein Schiffshorn/Schiffsirene.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zeichnen das Saxophon aus. Ob als Soloinstrument oder in der Kapelle es macht einfach Spaß.

Das merkt man bei unserem Register besonders. Ob bei einem Marsch, einer Polka, oder einem modernen Stück, wir sind immer dabei und spielen mit Eifer mit.

Dagmar Steinhilber, Ines Marquart und Jara Kauffmann  bilden das Saxophonregister des Musikvereins Sondelfingen. Dagmar Steinhilber und Ines Marquart spielen Tenorsaxophon, Jara Altsaxophon. Die Instrumente unterschieden sich in ihrer Größe, wobei das Tenorsaxophon größer ist und tiefer klingt als das Altsaxophon.

Trompete/FlügelhornFlügelhorn_Trompete

Obwohl beide Instrumente ähnlich aussehen, hat jedes seinen eigenen Ursprung.

Die Trompete kam aus China über den Orient und die Mittelmeer-Antike ins abendländische Mittelalter. Am Anfang hatten sie noch eine längliche Form ohne Ventile. Im 14. Jahrhundert wurde sie in S-Form gebogen und somit handlicher gemacht. Im 16. Jahrhundert hatte sie dann die heutige Form. Um einen größeren Tonumfang spielen zu können, wurde Ende des 18. Jahrhundert Klappen eingebaut. Ca.1830 wurde das Ventilsystem von den Hörnern übernommen.

Das Flügelhorn hat seinen Ursprung bei den Signalinstrumenten aus Tierhorn. Wie die Trompete erhielt das Flügelhorn Anfang des 19. Jahrhundert seine Ventile.

Beide Instrumente werden mit einem Kesselmundstück angeblasen. Die Trompete hat eine Länge von 1,30m, das Flügelhorn ist einen Zentimeter länger. Das Flügelhorn hat im Gegensatz zur Trompete ein konisch anschwellendes Rohr. Der Klang des Flügelhorns ist somit weicher als der strahlend helle Klang der Trompete. Mit Hilfe der 3 Ventile kann der gesamte Tonumfang von e-c³ gespielt werden. Trompeten und Flügelhörner werden aus Messing oder Neusilber gefertigt.

Bei uns in der Kapelle werden Instrumente verwendet die in B gestimmt sind, d.h. dass der Ton eine große Sekunde tiefer klingt als notiert. Trompete spielen Ann-Kathrin Krohmer, Lisa Steinhilber, Sylvia Englberger und Anette Schick. Mit dem Flügelhorn musizieren Claus Hegel, Stefan Heiß und Christine Henes.

Tenorhorn/BarritonTenorR

Unser Tenorhorn entwickelte sich aus den wohl zu den ältesten Instrumenten zählenden Signalhörnern, die früher aus den Hörnern und Knochen der Tiere gefertigt wurden (daher auch der Name „Horn“).Das Tenorhorn gehört zu der Familie der Bügelhörner und .klingt eine Oktave tiefer als das Flügelhorn. Es besitzt durch seine konische (stetig weiter werdende) Bauform einen wesentlich weicheren, getrageneren Klang als z. B. die Trompete oder die Posaune. Das Tenorhorn ist sehr beweglich und übernimmt daher häufig Melodiepassagen oder Nebenmelodien, aber auch schwierige Läufe und harmonische Aufgaben sind in den Noten zu finden. Sein besonders ausgeprägt weicher, angenehmer und voller Ton macht es in allen Spielarten der Blasmusik unentbehrlich.

Wir, Markus Schick, Birgit Bopp, Steffen Urban und Rainer Kazmaier, bilden zusammen das Tenorhorn / Baritonregister.

Posaune/HornPosaune_Horn

Die Posaune gehört wegen ihrer zylindrischen Bohrung und ihres Kesselmundstückes zur Familie der Trompeten. Im 11. Jahrhundert wurde sie als „Busine“ (gerade Trompete) aus dem Orient eingeführt. Die Posaune bestand ursprünglich aus einem geraden Rohr und wurde, wegen ihrer Länge und Unhandlichkeit, später in S-Form gebogen. Die S-Form ermöglichte nunmehr die Anbringung eines beweglichen Zuges an das Mundrohr, was zur tiefen Zugtrompete führte, deren Entstehung im 14. Jahrhundert zu suchen ist. Seit Ende des 15. Jahrhunderts ist die Posaune voll entwickelt und wurde Diskant-, Alt-, Tenor- und Bassposaune gebaut.

Die Tenorposaune steht in C. Sie wird im Tenor- oder Bassschlüssel notiert und findet die meiste Verwendung. Bedingt durch den geraden, zylindrischen Verlauf des Rohrsystems, sowie des Kesselmundstückes, kann man auf der Tenorposaune einen runden, metallisch klaren Ton erzielen. Dies bewog viele Komponisten dieses Instrument solistisch zu verwenden.

In unserer Kapelle spielen Gerhard Hipp, Matthias Bauer und Fabian Mattes die Posaune.

Matthias hat 1975 in Großbettlingen seine Posaunenausbildung begonnen. Dort spielt er seit 1978 in der Kapelle Als er gefragt wurde, ob er bei uns als Aushilfe einen Auftritt spielen möchte, hat es ihm so gut gefallen, dass er seither nicht mehr aus der Kapelle zu denken ist.

Das Horn als Instrument ist schon seit der Antike bekannt. Im Mittelalter gab es unterschiedliche hornähnliche Jagdinstrumente.

Am Ende des 17. Jahrhunderts hielt das Horn Einzug in die Kunstmusik. Ludwig XIV. (Frankreich) beschäftigte 14 Parforce-Hornisten für die Gestaltung der Hofmusik. Ende des 18. Jahrhunderts wurden immer öfter Solokonzerte für das Horn geschrieben. Zu verdanken war das dem runden und weichen Klang. Da noch keine Ventile erfunden waren, versuchte man die fehlenden Töne der Naturtonreihe durch die Stopftontechnik zu erweitern. Die Hand in dem Schallbecher des Instrumentes dunkelte Naturtöne um bis zu einem Ganzton ab. Auch instrumentenbautechnisch wurde Der Entwicklung Rechnung getragen, das Horn bekam weitere Aufsteckbögen für unterschiedliche Tonarten und einen Hauptzug. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts werden die Hörner als Ventilinstrumente gebaut. Das Ventilhorn wurde chromatisch und löste somit die Spieltechnik des Naturhorns ab.

Lucas Ziegler ist bislang noch ein Einzelkämpfer auf dem Horn.

TubaBaß

Die Tuba war ursprünglich die Bezeichnung für ein Blechblasinstrument der Römer in Form einer geraden, lang gestreckten Röhre mit Schallbecher, das der griechischen Salpinx entsprach. Heute versteht man unter einer Tuba ein Bassinstrument aus der Familie der Bügelhörner. Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik, entwickelt.

Ein bis über 5,70 Meter langes Rohr mit Mensur. Beim Spielen steht die Tuba (oder Bass) auf den Oberschenkeln des Bläsers oder beim Stehendspielen auf einem speziellen Ständer bzw. hängend an einem Schultergurt, der Trichter zeigt nach oben und meist leicht nach links (vom Spieler aus gesehen). Die Sitzhaltung sollte möglichst bequem sein, was beim Tuba spielen sehr schwierig ist, deswegen sitzt man meistens gerade (ggf. muss die Position des Mundrohres angepasst werden um eine korrekte Spielweise zu gewährleisten). Die Finger der rechten Hand liegen über den Ventilen, mit der linken Hand wird die Tuba gehalten.

Die Naturtöne der B-Tuba sind: B”, B’, F, B, d, f, b, c’, d’, f’, usw.

Von der Tuba gibt es verschiedene Bauformen: Die Kontrabasstuba: in B oder C ist die größte und tiefste Tuba. Die Doppeltuba ist eine andere Bezeichnung für eine B-Kontrabasstuba. Die Kaiserbasstuba ist eine besonders weitmensurierte Form einer Kontrabasstuba (in Blaskapellen verwendet)

Jürgen Lipp begann seine Tätigkeit im Musikverein 1967 auf dem Flügelhorn und ist von 1972 bis heute auf der B-Tuba. Unterstützt wird er von Andreas Bartz und Vanessa Schick. Alle drei zusammen bilden die rhythmische Stütze des Vereins.

Schlagzeug

Allgemein bezeichnet das Schlagzeug eine Zusammenstellung von Schlaginstrumenten, bestehend aus Trommeln in verschiedener Größe und Stimmung, Becken, Pauken und Anderem. In der Orchestermusik spricht man auch vom Schlagwerk .

Dem Schlagzeuger sind im SchlagzeugAufbau seines Instruments praktisch keine Grenzen gesetzt trotzdem hat sich ein Standard-Aufbau für fünfteilige Sets etabliert.

Die Trommeln sind heutzutage meist beiderseits mit Fellen aus Kunststoff bespannt. Das bespielte Fell heißt Schlagfell das nicht bespielte an der Unterseite der Trommel mitschwingende Fell nennt man Resonanzfell.

Das Drumset wird meist mit Stöcken, Besen oder verschiedenen Schlägeln (oft mit Filzköpfen) gespielt, die es in den verschiedensten Variationen gibt.

Das Schlagzeug mit diesem Aufbau ist ein recht junges Instrument und kam erst mit den ersten Jazzbands auf. Während die früheren Marching-Bands die einzelnen Instrumente noch auf mehrere Spieler verteilt hatten kamen Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Bands auf die nur noch einen Schlagzeuger hatten. Das Schlagzeug von damals hatte eine weit größere Bassdrum und meist auch keine Toms. Auch die HiHat -Maschine kam erst in den 1920er Jahren hinzu und wird daher auch heute noch vereinzelt als Charleston-Maschine bezeichnet

Unser Schlagzeug wird liebvoll auch Schießbude und der nette Kerl dahinter auch gerne als Schlafzeuger bezeichnet.

Eine erkennbare Melodie lässt sich mit einem Schlagzeug nicht erzeugen, aber dennoch ist es als Takt, Geschwindigkeit und vor allem als Rhythmus Unterstützung unentbehrlich.

Von großem Vorteil ist es, nicht nur den Rhythmus beizubehalten, sondern auch nach Noten spielen können, was nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung eines Schlagzeugers ist.

Seit 1978 ist Frank Wittel schon aktiv im Musikverein tätig. Bis 1991 als Tenorhornspieler und seit 1991 als Schlagzeuger. Mittlerweile wird er von Gregor Krohmer unterstützt.

"Jungmusiker" und aktive Kapelle mit 40 Musikerinnen und Musikern